Hubert Hüppe bei der Mitgliederversammlung der Senioren-Union im Kreis Recklinghausen

Gerade erst zum Bundesvorsitzenden der Senioren-Union der CDU gewählt, und jetzt schon Hauptredner auf der Mitgliederversammlung der Senioren-Union im Kreis Recklinghausen. In einer fulminanten Rede forderte Hüppe, dass die Themen und Anliegen der Seniorinnen und Senioren innerhalb der CDU aber auch in der Gesamtpolitik in Deutschland stärker wahrgenommen werden müssen.

Hubert Hüppe, langjähriger Bundestagsabgeordneter und profilierter Sozialpolitiker, verlangte, dass sich die Senioren-Union bei den zentralen Themen Gesundheit, Pflege, Rente profilieren müsse. Aber auch Einsamkeit, Altersdiskriminierung und Digitalisierung müsse auf der Tagesordnung der Senioren-Union und natürlich auch der CDU stehen.

Anlässlich des Starts der Enquete-Kommission des Deutschen Bundestages zur Aufarbeitung der Corona-Pandemie fordert Hubert Hüppe, das Leid der älteren Menschen aufzuarbeiten, um für den Umgang mit künftigen Pandemien vorbereitet zu sein. „Berechtigterweise wird in der Gesellschaft und in der Politik viel über die erheblichen Schäden von Corona gesprochen, die die Isolation bei jungen Menschen hinterlassen hat. Aber es muss auch in den Blick genommen werden, dass in der Corona-Pandemie 2021 und in den Folgejahren in der Altersgruppe der Seniorinnen und Senioren über 173.000 Tote mit Corona (Ü 60, Quelle: RKI) zu beklagen waren.“

Viele ältere Menschen in Einrichtungen waren völlig isoliert und durften weder ihre Einrichtungen verlassen noch Besuch empfangen. Viele starben damals einsam und allein. Selbst Ehepartnern und Kindern war es verwehrt, ihren sterbenden Angehörigen in den letzten Stunden des Lebens beizustehen. „Solche entsetzlichen Situationen darf es nie wieder geben!“, so Hüppe.

Die Senioren-Union fordert daher, dass im Rahmen der Enquete-Kommission Schutzkonzepte in Einrichtungen für Senioren und Menschen mit Behinderungen erarbeitet werden, die es ermöglichen, bei zukünftigen Pandemien Menschen zu schützen, ohne dass sie dabei ihre Selbstbestimmung verlieren. Und deshalb fordert die Senioren-Union eine Beteiligung an den Beratungen der Kommission, um so die berechtigten Belange älterer Menschen zur Geltung zu bringen.

Zur Person

Hubert Hüppe (68) ist verheiratet und Vater von drei erwachsenen Kindern, er ist Großvater von zwei Enkeln. Der gebürtige Lüner gehörte dem Bundestag von 1991 bis 2009, erneut von 2012 bis 2017 und von 2021 bis 2025 an. Seine politischen Schwerpunkte lagen in der Gesundheits- und Bioethik sowie in der Teilhabe von Menschen mit Behinderungen. Von 2009 bis 2013 war er zudem Beauftragter der Bundesregierung für die Belange behinderter Menschen. Auf kommunaler Ebene wirkt der Katholik seit 2020 als Mitglied des Kreistages Unna, wo er das Amt des sozialpolitischen Sprechers bekleidet.